AMEN
Sollten wir dieses AMEN denn überhaupt noch sagen? Was bedeutet es genau?
Das hebräische Wort אָמֵן 'āmen ist ein Verbaladjektiv der Wurzel אמן 'mn, deren Grundbedeutung "fest / zuverlässig / sicher sein" lautet.
Amen gilt im Alten Testament als Bekräftigung einer Fluch-, Beschwörungs- oder Eidformel:
4.Mos.5,22: Wenn du aber, die du unter deinem Mann bist, auf Abwege geraten bist und dich unrein gemacht hast und ein Mann bei dir gelegen hat außer deinem ⟨eigenen⟩ Mann - und ⟨so⟩ soll der Priester die Frau beschwören mit dem Schwur der Verfluchung; und der Priester soll zu der Frau sprechen. Dann mache Jahwe dich zur Verfluchung und zum Schwur inmitten deines Volkes, indem der HERR deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lässt, und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch anschwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!
Jes.65,16: "Daher, wer sich im Land segnet, wird sich bei dem Gott der Treue(wörtlich des Amen) segnen, und wer im Land schwört, wird bei dem Gott der Treue schwören."
JESUS sagt, dass wir nicht schwören sollen: Mt.5,34: "ICH aber sage euch: Schwört überhaupt nicht!"
Amen im Alten Testament zur Bestätigung von Bundesbestimmungen:
5.Mos.27,15: "Dann mache Jahwe dich zur Verfluchung und zum Schwur inmitten deines Volkes, indem Jahwe deine Hüfte schwinden und deinen Bauch anschwellen lässt, und es komme dieses Fluch bringende Wasser in deine Eingeweide, um den Bauch anschwellen und die Hüfte schwinden zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen!"
Amen [ˈaːmɛn] oder ['aːmeːn] (hebräisch אָמֵןāmén, altgriechisch ἀμήν amēn, arabisch آمين, āmīn) ist eine Akklamationsformel.
Unter Akklamation (von lat. acclamatio 'Zuruf'; aus ad 'zu' und clamare 'rufen') versteht man im Allgemeinen einen zustimmenden Beifall in einer Versammlung. Insbesondere wird darunter eine Zustimmung zu einer Vorauswahl per Zuruf, Beifall oder einfachem Handzeichen verstanden.
Im jüdischen, christlichen sowie im islamischen Gottesdienst ist das gemeinsame Amen bzw. Amin der Gemeinde die Akklamation als Bestätigung des Vorgetragenen. Die Liturgie des Christentums kennt überdies weitere Akklamationen der Gläubigen. Eine häufige Akklamation ist Dominus vobiscum - et cum spiritu tuo, "Der Herr sei mit euch" - "und mit deinem Geiste". Die Frage, die hier in den Raum stelle ist: "um welchen Herrn, der mit ihnen sein soll, handelt es sich hierbei?" Wobei wir ja wissen, dass das griech. Wort für Herr mit KYRIOS übersetzt wird. Kyrios ist ein Herr, ein Herrscher, ein Beherrscher, der Macht ausübt. Es wird fast immer für den Gottesnamen Jahwe gebraucht und ist somit der häufigste Titel Gottes. Das dazugehörige griech. Wort: "kyriotes" bedeutet Herrschaft. Es bezeichnet im NT Mächte in der Engel- und Dämonenwelt, die hinter den Herrschaftsbereichen dieser Welt stehen. Es sind für uns Menschen unvorstellbare Herrschaftsbereiche, deren Hierarchie und deren Gebieter, die unsere Welt steuern (Rumpelstilzchen als der Steuermann mit seinen Archonten und Kumpanen).
Akklamation gab es ebenso in der Diktatur:
Besonders in der Zeit des Nationalsozialismus wurden oft Regierungserklärungen abgehalten, nach denen die Anwesenden applaudierten. Hitler und andere Nationalsozialisten holten sich die "Zustimmung" ihres Volkes durch staatlich beeinflusste "Wahlen" und Akklamationen.
Auch der Staatssozialismus in der Sowjetunion und in den Ostblockstaaten verzichtete nicht auf die "Zustimmung" des Volkes. Akklamationen waren beispielsweise üblich bei Wahlen zum Dorfsowjet. Beifall war auch üblich nach Treuebekundungen für Stalin.
In der Schriftübersetzung des AT findet man auch das Wort γένοιτο genoito ("es geschehe") anstelle von Amen. Omain ist die Aussprache im aschkenasischen Judentum.
"Amen" eine Ableitung des Namens des ägyptischen Gottes Amun ist, der manchmal auch "Amen" buchstabiert wird. Einige Anhänger östlicher Religionen glauben, dass "Amen" gemeinsame Wurzeln mit dem hinduistischen Sanskrit-Wort Aum hat, bzw. dass eine tiefere Verbindung durch eine ähnliche mystische Klangwirkung beim singenden Intonieren bestehe.
Amun (auch Amon, Amoun, Ammon, Hammon, Amen oder seltener Imenand) ist der Wind- und Fruchtbarkeitsgott der altägyptischen Religion.
Er wird auch manchmal bezeichnet alsAmun- Re. Amun heißt wörtlich "der Verborgene", er ist der Urgott und bildet auch zusammen mit Amaunat die verborgene Kraft. In der jüdischen Kabbala liest man immer von dem "verborgenen Gott allen Verborgenen". Welch ein Unterschied zu unserem GOTT und CHRISTUS, wo alles öffentlich und nichts verborgen und geheim geschieht.
Hebr. "alam": verborgen sein, heimlich sein, hinterlistig sein, verhüllt sein.
Hebr.: "olam": von "alam" (verborgen sein, heimlich sein, hinterlistig sein, verhüllt sein), ewig, verhüllter unabsehbarer Zeitraum, Vergangenheit, Zukunft; uralt, von alters her, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten. (wir wissen ja: sein (Rumepstilzchens) Reich ist von Ewigkeit zu Ewigkeit)
Wo haben wir dieses "verborgen sein" in der Bibel:
Jes.45,3: "Ich gebe dir verborgene Schätze (w. Schätze der Dunkelheit, der FINSTERNIS) und versteckte Vorräte, damit du erkennst, dass ich der Jahwe-Gott bin, der Gott Israels."
Mt.6,6: "dein Vater (nicht unser VATER, nicht der VATER von unseren JESUS) (der Vater der Juden: der Teufel: Joh.8,44), der im Verborgenen ist" (griech.: "kryptos": verborgen, heimlich, verdeckt, geheim)
1.Kor.4,5: "der HERR (JESUS), Der auch das Verborgene der FINSTERNIS ("skotos": geistliche Finsternis als Machtbereich Satans, seiner Geister, der Sünde und des Elends, Verderbens, Unglücks) ans Licht bringen, und die Absichten ("boule": Wille, Überlegungen, Rat (Kybernetik), auch Parlament) der Herzen ("kardia": die Bibel schreibt dem Herzen zu: Gedanken, Überlegungen, Planung (Kybernetik), Willen, Urteilskraft...) offenbaren wird."
1..Kor.14:2f: "Wer in Zungen redet: niemand versteht es, er redet Geheimnisse ("mysterion: Verborgenes; Geheimnis, geheimer Kult, Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist das Treiben des Antichristen; Geheimnis des Bösen...).
Im Henochbuch wird Gott oft genannt: "Der Verborgene allen Verborgenen"
Im Henochbuch Kapitel 40 lesen wir von den verborgenen DINGEN: Die vier Angesichtsengel
"Darnach sah ich tausendmal Tausende und zehntausendmal Zehntausende, eine unzählige und unberechenbare Menge, vor dem Herrn der Geister stehen. Ich sah und erblickte zu den vier Seiten des Herrn der Geister vier Gesichter, die von den nie Schlafendend verschieden sind. Ich erfuhr ihre Namen; denn der Engel, der mit mir ging, teilte mir ihre Namen mit und zeigte mir alle verborgenen DINGE. Ich hörte die Stimme jener vier Angesicht[sengel], wie sie vor dem Herrn der Herrlichkeit lobsangen. Darauf fragte ich den Engel des Friedens der mit mir ging [und] mir alles Verborgene zeigte, und ich sagte zu ihm: "Wer sind diese vier Gesichter, die ich gesehen, deren Worte ich gehört und aufgeschrieben habe?" Da sagte er zu mir: "Der erste da ist der barmherzige und langmütige Michael; der zweite, der über alle Krankheiten und über alte Wunden der Menschenkinder gesetzt ist, ist Raphael; der dritte, der allen Kräften vorsteht, ist Gabriel, und der vierte, der über die Buße und die Hoffnung derer gesetzt ist, die das ewige Leben ererben, heißt Phanuel."
Amun oder Amen ist also auch die Gottheit des Orakeltempels, des Amun in der Oase Siva, die von Alexander dem Großen besucht wurde. Amun also ein Gott, der auch als Widdergott dargestellt wird, manchmal mit 2 Hörnern.
In Karnak wurde für Amun (Amen) während des Neuen Reiches das nachfolgende tägliche Opferritual vollzogen:
Verlassen des Sanktuars, danach Aufbrechen des Scheinsiegels und Zurückziehen des Türriegels der Scheintür
Aufstellen des Feuerbeckens, danach Verbrennen von Weihrauch und Fett
Herrichten des Grillfleisches und des Bratspießes
Anheizen der Glut mit einem Fächer, danach Ablöschen mit Bier
Darbringen von Weißbrot, Gebäck, Bier, Wein und Milch
Reinigung des Gottesopfers mit erstem Trankopfer und Räucherung
Zweites Trankopfer und Begrüßung mit dem Nemset-Krug
Räucherung mit Weihrauch und Myrrhe
Präsentation des täglichen Normalmenüs
Ausrufen des Opfers und Anrichten des Opfertisches und Trankopfer
Verbrennen der Myrrhe und Beschwörung des Gottes
Schließen der Scheintür
Beschwörung des Gottes und Ausrufen des Opfers, Besprengen der Wände mit Wasser
Anruf an die Götter, Verwischen der Fußspur und Verriegeln der Scheintür
Trankopfer und Räucherung für Re
Vorbereitung des Opferumlaufes: Herrichten des Altars der Könige
Rückkehr in das Sanktuar für den Opferumlauf
Trankopfer und Räucherung nach dem Umleiten der Gaben
Ausleuchten des Sanktuars mit einer Fackel, danach Auslöschen der Fackel
Beschwörung der Opfergaben und Abendgesang
In der Bibel, im AT, finden wir all dies wieder: Beschwörungen, Räuchern, Opfer, Götter anrufen, Feuer, Weihrauch, Myrrhe, Weißbrot, Gebäck, Bier, Wein und Milch - alles im Zusammenhang mit diesem AT Jahwe-Gott, alias Satan.
Wir tun - auf Grund all dieser verborgenen DINGE - gut daran, dieses Wort Amen als Abschluss eines Gebetes aufzugeben. Denn mit diesem Gott Amen oder Amun wollen wir nichts zu tun haben. Es wird eine Weile dauern, denn dieses Abschlusswörtchen hat sich in uns schon eingeprägt. Es ist eine Willensentscheidung!
Man kann als Abschluss sagen: "So sei es! So ist es!" oder "Danke, HERR JESUS!" oder "Danke, mein PAPA!"