Berta Dudde

19.07.2022

Berta Dudde wurde am 1. April 1891 in Liegnitz, Schlesien, heute Legnica geboren und starb am 18. September 1965 in Leverkusen. Sie war gelernte Schneiderin und bezeichnete sich als Prophetin.

Sie hatte kaum nennenswertes konfessionelles Wissen. Berta schrieb, dass sie erstmals am 15. Juli 1937 eine innere Stimme wahrnahm. Die sogenannten Kundgabentexte erheben inhaltlich den Anspruch, göttlichen Ursprungs zu sein und werden von Befürwortern den Neuoffenbarungen zugerechnet.

Die Weltanschauung aus der Gesamtheit der "Kundgaben" entwickelt ein weitreichendes, christozentrisches Weltbild. In Details weist dies auch gnostische, buddhistische und hinduistische Einfärbungen auf, wobei das Erlösungswerk JESU deutlich infrage gestellt wird.

Das daraus folgende Gottes- und Menschenbild weicht wesentlich von dem propagierten traditionellen Christentum ab. Ihre Kritiker bezweifeln ihre Behauptung, als eine Offenbarung göttlichen Ursprungs zu wirken. Sie werfen ihr fehlende Konkretheit, Ähnlichkeiten zu Prophezeiungen anderer Seher und immer wieder existentielle Widersprüche zur Bibel vor.

Dudde führt in ihrem Werk auch zahlreiche "Erklärungen" zu naturwissenschaftlichen Fragen an, insbesondere der Astronomie. Diese halten jedoch oft einer näheren wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. So wird beispielsweise der Gasplanet Saturn als Planet aus durchsichtigem Metall beschrieben und behauptet, dass andere Sterne ohne unsere Sonne nicht existieren könnten.

Solche Phantastereien sind auch bei anderen Neuoffenbarern zu finden, insbesondere bei Jakob Lorber wodurch deutlich wird, dass ihre Erleuchtungen nicht göttlichen Ursprungs sein können, jedenfalls nicht jenes GOTTES, der sich in der Bibel den Menschen offenbart hat.

Quellenangabe: Bertha Dudde - Christ sucht Christ